Bürgerinitiative Ortsumgehung Niederbrechen e.V.
Bürgerinitiative Ortsumgehung Niederbrechen e.V.

Bürgerinitiative Ortsumgehung Niederbrechen blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück

 

Auf eine gut besuchte erste Mitgliederversammlung konnte die im letzten Jahr gegründete Bürgerinitiative Ortsumgehung Niederbrechen zurückblicken. Nach der Begrüßung stellte der 1. Vorsitzende Heiko Ewald in seinem Rechenschaftsbericht die zahlreichen Ereignisse und Aktivitäten des Geschäftsjahres 2013 vor, die nicht nur von der Vereinsneugründung geprägt waren.

 

Ausgangspunkt aller Aktivitäten der Gründungsmitglieder war die seit vielen Jahrzehnten diskutierte B8-Ortsumgehung für Niederbrechen und die hierzu unternommenen Initiativen und politischen Vorstöße. Mit der nun genehmigten Beseitigung des beschrankten Bahnübergangs an der Berger Kirche sowie den Planungen für den Bundesverkehrswegeplan 2015 sahen die Initiatoren zu Beginn des Jahres 2013 neue Anknüpfungspunkte das Projekt „Ortsumgehung Niederbrechen“ mit neuem Schwung voranzutreiben.

Erstes Ziel der Gründungsgruppe war es, mit weiteren interessierten und betroffenen Bürgern eine Bürgerinitiative zu gründen, um so den Willen und die Position der Bürger für eine mittel- bis langfristig zu realisierende Ortsumgehung der B8 um Niederbrechen zum Ausdruck zu bringen - Motto „Außen rum statt mitten durch“.

 

Eine der Hauptaktivitäten der am 01.07.2013 offiziell gegründeten Bürgerinitiative war die 24-stündige Verkehrszählung am 05.07.2013 auf der B8 und Villmarer Straße in Niederbrechen. Insgesamt konnten auf der B8 rund 14.550 Fahrzeuge (durchschnittlich 606 Fahrzeuge pro Stunde) und auf der Villmarer Straße rund 8.750 Fahrzeuge (durchschnittlich 364 Fahrzeuge pro Stunde) gezählt werden – mehr als die Initiatoren gerechnet hatten. Auch wenn diese Verkehrszählung nicht mit den Methoden der bundesweit standardisierten Verkehrszählungen übereinstimmen, wurde die Öffentlichkeit sehr intensiv auf unser Anliegen aufmerksam gemacht und die große Menge der durchfahrenden Fahrzeuge mit großem Interesse zur Kenntnis genommen.

 

In zwei großen Informationsveranstaltungen im Mai und August, dem Glühweinfest an der B8 im Dezember sowie mit Plakaten und Handzettel wurde eine breite Öffentlichkeit auf das Thema Ortsumgehung und unser Anliegen weiter aufmerksam gemacht und sensibilisiert, ebenso durch die Teilnahme am Rotweinfest der SPD und am Brecher Herbstmarktes. Ein neu eingerichteter Stammtisch soll den Informations- und Gedankenaustausch unter den Mitgliedern, aber auch mit weiteren Interessenten weiter vertiefen. Auch die Homepage der Bürgerinitiative möchte zum Information- und Erfahrungsaustausch einladen (www.buergerinitiative-ortsumgehung-niederbrechen.de).

 

Neben dieser gezielten Öffentlichkeits- und Informationsarbeit fanden Gespräche mit Bundes- und Landtagsabgeordneten, aber auch mit Kommunalpolitikern, dem Bürgermeister, HessenMobil und dem Vorstand des Gewerbevereins statt, um diese dauerhaft und nachhaltig auf unser Anliegen aufmerksam zu machen und notwendige Informationen auszutauschen.

 

In seinem Fazit zum ersten Geschäftsjahr stellte Heiko Ewald fest, dass wesentliche Anfangsschritte getan wurden:

- Bündelung der Interessen in einer Bürgerinitiative und Gründung eines Vereins

- Wahrnehmung der Bürgerinitiative als fester Gesprächspartner und Sprachrohr der Bürger/innen zum Thema Ortsumgehung

- Unterstützung von den politischen Parteien der Gemeinde Brechen.

 

Auch die Tatsache, dass die Ortsumgehung Niederbrechen vom Land Hessen für den Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2015 gemeldet worden ist, wird als wichtiger Schritt in die richtige Richtung angesehen. Allen Beteiligten sollte aber klar sein, dass eine tatsächliche Umsetzung der Ortsumgehung erst in vielen Jahren erfolgen dürfte - auch wenn im Rahmen der momentan laufenden Bewertungsphase die erforderliche (und erhoffte) Einstufung in den „vordringlichen Bedarf“ vorgenommen werden sollte.

 

 

Neben den Berichten zum abgelaufenen Geschäftsjahr und weiteren vereinsrechtlichen Formalien stand auch ein Blick auf die Aktivitäten des laufenden Jahres im Vordergrund der Mitgliederversammlung:

- Hier gilt es vor allem die wichtige Informations- und Öffentlichkeitsarbeit und die politischen Gespräche fortzusetzen. Die Bürgerinitiative wird sich deshalb wieder am Herbstmarkt beteiligen und im Dezember ein Glühweinfest an der B8 ausrichten.

- Auch der Stammtisch wird regelmäßig angeboten (nächster Termin: 19. Mai 2014) und die politischen Gesprächen mit Gemeinde, Abgeordneten und Gewerbeverein werden fortgeführt werden.

- Ein weiteres Ziel ist die Gewinnung weiterer Mitglieder.

- Mit Spannung wird vor allem auf die Bekanntgabe der Liste aus der Bewertungsrunde des Bundesverkehrswegeplans 2015 gewartet – hier werden sich u.U. neue Maßnahmen ableiten.

- Auszuloten gilt es auch, welche andere verkehrsberuhigenden Maßnahmen kurzfristig umgesetzt werden können.

 

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