Bürgerinitiative Ortsumgehung Niederbrechen e.V.
Bürgerinitiative Ortsumgehung Niederbrechen e.V.

Auf eine gut besuchte Mitgliederversammlung konnte die Bürgerinitiative Ortsumgehung Niederbrechen zurückblicken. Neben den vereinsrechtlichen Formalien standen Vorstandswahlen und die Diskussion und Verabschiedung eines Maßnahmenkatalogs zur Reduzierung von Verkehrsgefährdung, Verkehrslärm und Feinstaub in Niederbrechen auf der Tagesordnung.

 

1. Vorsitzender Heiko Ewald berichtete über die vielfältigen Aktivitäten im vergangenen Jahr: In bester Erinnerung ist der Demonstrationszug auf der B8 und Villmarer Straße am 4. Juli geblieben sein. Trotz widrigen Umstände (heftiger Regenschauer kurz vor Demonstrationsbeginn und Beginn eines Fußball-WM-Spiels der deutschen Mannschaft ab 18:00 Uhr) konnten 70-80 Teilnehmer gezählt werden. Die Resonanz und die Aufmerksamkeit war jedoch ein Vielfaches größer, was zahlreiche Gespräche nach der Demo belegten. Viele positive Gespräche und Rückmeldungen gab es auch an den Informationsständen auf dem Brecher Frühlings- und Herbstmarkt sowie dem B8-Glühweinfest. Den Kontakt zu den Vereinsmitgliedern und sonstigen Interessenten suchte der Vorstand auch am Stammtisch „Außen rum“, der dreimal durchgeführt wurde.

Aufmerksamkeit erregen die drei großflächigen Informationsbanner, die im letzten Jahr an der B8 und Villmarer Straße aufgestellt bzw. angebracht wurden und die auf das hohe Verkehrsaufkommen und auf die Forderung nach einer B8-Ortsumgehung hinweisen.

Neben diesen öffentlichkeitswirksamen Aktionen hat es im abgelaufenen Jahr verschiedene politische Kontakte und Gespräche mit Vertretern der politischen Parteien sowie mit Landes- und Bundestagsabgeordneten gegeben.

 

In den anstehenden Vorstandswahlen wurden Heiko Ewald (1. Vorsitzender), Jürgen Eckert (2. Vorsitzender), Gregor Beinrucker (Schriftführer) und Dieter Basquitt (politische Kontakte) in ihren Ämtern bestätigt. Gabriele Köhler wurde als Kassenwart neu in den Vorstand gewählt und löst damit Peter Quirmbach ab, der für dieses Amt nicht mehr zur Verfügung stand.

 

Breiten Raum nahm der Tagesordnungspunkt „Bericht über Aktivitäten und Ziele für das laufende Jahr“ ein: Da noch viel Zeit bis zu einer Realisierung der B8-Ortsumgehung vergehen wird, gilt es zeitnah Maßnahmen zu veranlassen bzw. durchzusetzen, die zu einer Verkehrsberuhigung und zu mehr Verkehrssicherheit in Niederbrechen beitragen. Hierzu wurde im letzten Halbjahr 2014 eine Umfrage durchgeführt. Die gesammelten Ideen wurden in einem ausführlichen Informationsgespräch mit Bürgermeister Schlenz, der Vorsitzenden der Gemeindevertretung Höhler-Heun und den Vorsitzenden der vier Fraktionen besprochen. Aus den Ideen der Umfrage und Erkenntnissen des Gespräches erarbeitete der Vorstand einen „Maßnahmenkatalog zur Reduzierung von Verkehrsgefährdung, Verkehrslärm und Feinstaub in Niederbrechen“, den Heiko Ewald den Mitgliedern vorstellte. Der Katalog fand breite Zustimmung und konnte in dem einen oder anderen Punkt mit neuen Erkenntnissen und Maßnahmen ergänzt und geschärft werden. In der Diskussion wurde klar, dass viele gute Ideen an rechtlichen Vorgaben und Regularien scheitern, wobei oftmals der Eindruck entstehen konnte, dass viele Regularien eher dem Schutz von Haushaltskassen als dem Schutz von Verkehrsteilnehmern oder Straßenanwohnern dienen.

Für den Vorstand gilt es nun, möglichst viele Punkte des verabschiedeten Maßnahmenkatalogs mit Hilfe der zuständigen Stellen (Gemeinde, HessenMobil oder Verkehrsbehörde) rasch zu realisieren, um damit zu einem Stück mehr Verkehrssicherheit in Niederbrechen zu sorgen.

Unabhängig davon gilt es aber vor allem gas große Thema einer B8-Ortsumgehung Niederbrechen weiterzuverfolgen. Spannend wird es dann werden, wenn irgendwann in diesem Jahr in Berlin bekannt gegeben wird, ob das Projekt „B8-Ortsumgehung Niederbrechen“ in den Bundesverkehrswegeplans 2015 mit dem Status „vordringlichen Bedarf“ eingestuft werden wird.

 
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